Hast du die zwölf Wochen der Ausschlussdiät durchgehalten, kommt der noch spannendere Teil des Ganzen – die sogenannte Provokation. Hierbei geht es darum, erstens die Diagnose „Futtermittelunverträglichkeit“ selbst festzustellen sowie zweitens die genauen Auslöser des ganzen herauszufiltern.
Das heißt, nach Beenden der ersten Phase werden zu den Komponenten der Ausschlussdiät nach und nach bekannte Futterquellen hinzugenommen. Das ganze passiert deshalb Schritt für Schritt, da du nur so erkennen kannst, auf welches der bekannten Futtermittel dein Vierbeiner reagiert. Also nimmst du beispielweise zunächst Rindfleisch als zweite Eiweißquelle hinzu – mehr nicht – und füttern diese Kombination zwei Wochen lang. Wird das Rindfleisch gut vertragen, kannst du eine weitere Komponente (eine Proteinquelle oder beim Hund eine Gemüse- oder Kohlenhydratquelle) dazu nehmen, die wiederum zwei Wochen gegeben wird, bevor die nächste Futterquelle dazu kommt.
Zeigt der Hund oder die Katze nach der Hinzunahme eines Futtermittels allerdings wieder Anzeichen der Futtermittelunverträglichkeit, was innerhalb von ein paar Stunden bis hin zu drei oder vier Tagen passieren kann, setzt du die entsprechende Futterquelle sofort ab – in dem Fall ist die Diagnose „Futtermittelunverträglichkeit“ definiert und du hast den ersten Auslöser bei deinem Hund oder deiner Katze ermittelt.
Gehe dann in den Ernährungsgewohnheiten der letzten Wochen einen Schritt zurück und fütter die vorhergehende Kombination so lange, bis alle allergischen Reaktionen wieder verschwunden sind. Erst danach fährst du mit der Provokation fort, überspring die gerade entdeckte allergieauslösende Komponente und nehme wieder eine weitere Futterquelle hinzu.