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Das Immunsystem von Hunden stärken

Das Immunsystem ist maßgeblich an der Gesundheit unserer Hunde beteiligt. Im Beitrag erfährst du, warum eine ausgewogene Ernährung für die Gesundheit so wichtig ist.

Die dunkle Jahreszeit steht vor der Tür und mit ihr kommen kürzere Tage, kältere Temperaturen und klatschnasse Socken, wenn wir die Gummistiefel auf der Gassirunde vergessen. Wie bei uns Menschen auch, stellt diese Zeit eine extra Belastung für den Körper unserer Hunde dar. Kälte und Nässe sind nur zwei der vielen Faktoren, warum es im Herbst sinnvoll ist, das Immunsystem zu unterstützen. Hinzu kommen der Fellwechsel und weniger Sonnenlicht, welches maßgeblich an der Vitamin D Produktion beteiligt ist. Ein guter Weg, um positiv auf das Abwehrsystem des Körpers einzuwirken, ist die Ernährung. Ganze 80 % des Immunsystems liegen nämlich im Darm vor. Da wird schnell klar, dass das richtige Futter einem maßgeblichen Einfluss auf die Gesundheit hat.

Der Darm und das Immunsystem

Eine Liebesbeziehung, wie sie im Buche steht. Das sogenannte darmassoziierte Immunsystem kontrolliert, welche Bestandteile in den Körper eintreten und entscheidet, wer davon Freund oder Feind ist. So werden beispielsweise Pathogene abgewehrt und Nährstoffe in den Körper zur weiteren Verstoffwechselung hineingelassen. Krankheitserreger, Bakterien und Viren müssen so erstmal die Darmschranke passieren, welche sich aus der Darmschleimhaut und dem Mikrobiom des Darms zusammensetzt. Letzteres ist übrigens so individuell wie ein Fingerabdruck und setzt sich aus verschiedenen, gutartigen Bakterien zusammen, die den Darm mit ihrer Funktion gesund halten. Unter anderem findet man im Dickdarm von Hunden und auch Menschen ein Gemisch aus Escherischia coli, Bifido- und Milchsäurebakterien sowie verschiedenen Hefepilzen. Diese guten Bakterien besetzen die Darmschleimhaut und verhindern so das Eindringen von Krankheitserregern. Ganz nach dem klassischen physikalischen Gesetz von Isaac Newton, „wo ein Körper ist, kann kein zweiter sein.“

Futter für die Bakterien

Ganz klar also, dass wir diese Bakterien unbedingt im Dickdarm haben wollen. Die Aufrechterhaltung eines gesundes Mikrobioms, sprich einem ausgeglichenen Verhältnis von überwiegend guten Bakterien und wenigen Pathogenen, ist also essenziell für ein starkes Immunsystem. Nur wie überzeugen wir die guten Bakterien davon im Darm zu bleiben und sich zu vermehren? Indem wir ihnen das richtige Futter anbieten! Und das ist gar nicht mal so schwer, denn die guten Darmbakterien fressen vor allem eins sehr gerne: fermentierbare Faserstoffe oder auch sogenannte Präbiotika. Diese befinden sich vor allem in ballaststoffreichen Gemüsesorten, was auch der Grund ist, warum bis zu 30 % pflanzliche Komponenten beim Barfen eingesetzt werden. Denn diese liefern diese wichtigen Fasern, die den guten Darmbakterien als Nahrung dienen.

Unser Tipp

Sollte dein Liebling ein geschädigtes Mikrobiom, zum Beispiel auf Grund einer Antibiotika Einnahme, haben, dann kannst du den Aufbau der Darmflora mit unserem Pro Darmflora Gel unterstützen.

Die richtige Ernährung ist der Schlüssel

Um nun also den Darm und damit das Immunsystem so gesund wie möglich zu halten, bildet die Ernährung eine wichtige Grundlage. Neben den fermentierbaren Fasern halten auch Vitamine, Mineralien und Spurenelemente die Zellen der Darmschleimhaut gesund und sorgen allgemein dafür, dass der gesamte Organismus richtig funktionieren kann. Wichtig für eine gesunde und artgerechte Ernährung unserer Hunde ist also auch vor allem Fleisch als Hauptlieferant der genannten Nährstoffe. Hierzu zählt aber natürlich nicht nur reines Muskelfleisch, sondern auch Innereien und Knochen. Alle drei Komponenten liefern unterschiedliche Nährstoffe und ergänzen sich sehr gut untereinander, so dass sie stets in einem ausgeglichenen Zusammenspiel, wie beispielsweise nach dem BARF Prinzip, gefüttert werden sollten.

Dazu kommen noch einige essenzielle Zusätze, wie Seealgenmehl, Lebertran und ein gutes Öl, um die Mahlzeit abzurunden und wirklich vollwertig zu machen. Mit dieser Grundlage hat man eine ganz natürliche Ernährung geschaffen, die ohne künstliche Zusätze auskommt und unsere Vierbeiner gesund hält.

Gesunde Zusätze für das Immunsystem

Darüber hinaus gibt es noch weitere Zusätze, die zwar nicht notwendig sind, aber dennoch das Immunsystem, vor allem in der kalten Jahreszeit, unterstützen können. Hier liegt der Fokus vor allem auf gesunden Fettsäuren, Vitamin C und Spurenelementen, die alle eine entzündungshemmende und immunregulierende Wirkung haben. So helfen sie auf ganz natürlichem Weg den Organismus von innen zu stärken.

Knochenbrühe

Knochenbrühe ist eine absolut tolle und wertvolle Ergänzung zu jeder Mahlzeit. Sie liefert nicht nur extra Flüssigkeit, sondern darüber hinaus auch viele Spurenelemente und Kollagen. Harte Knochen, wie zum Beispiel Beinknochen, enthalten eine Vielzahl an Mineralien, sind aber für die direkte Fütterung eher ungeeignet, weil sie so hart sind. Um die Mineralien trotzdem nutzen zu können, werden die Knochen zu einer Brühe ausgekocht. So gehen die Mineralien ins Kochwasser über und können dann von unseren Hunden aufgenommen werden.

Ingwer

Das Knollengewächs ist vor allem im Winter ein idealer Zusatz beispielsweise im Gemüse-Obst-Mix. Ingwer ist voll von Vitaminen, nennenswert ist hier vor allem der hohe Gehalt an Vitamin C. Außerdem wird Ingwer eine wärmende Wirkung nachgesagt. So kann die Fütterung von Ingwer eine perfekte Abhilfe für Frostbeulen sein. Wir haben für dich auch schon eine fertige Gemüsemischung parat.

Lachsöl

Lachsöl ist reich an verschiedenen Fettsäuren, allen voran den gesunden Omega-3-Fettsäuren, wie EPA und DHA. Diese sind wichtig, um den gesamten Organismus am Laufen zu halten. Darüber hinaus wirken sie entzündungshemmend und können so der Entstehung von diversen Krankheiten vorbeugen. Öl als sehr fetthaltiger Futterzusatz, trägt ebenfalls dazu bei, dass fettlösliche Vitamine besser aufgenommen werden können. 

Kräuter

Es gibt verschiedene Kräuter, die ebenfalls in den Napf unserer Hunde wandern dürfen. Diese liefern neben Vitaminen auch sekundäre Pflanzenstoffe, welche verschiedene positive Auswirkungen auf den Körper haben können. Dazu gehören zum Beispiel Basilikum, Petersilie, Rosmarin, Salbei und Thymian. Mehr über die einzelnen Kräuter kannst du in unserem Kräuter-ABC erfahren. 

Pastinake

Ein ideales und saisonales Wintergemüse ist die Pastinake. Auf Grund ihrer leichten Verdaulichkeit wird sie nicht nur sehr gut vertragen, sondern liefert auch noch wertvolle Faserstoffe und große Mengen des Ballaststoff Pektins. Diese wirken sich positiv auf die Verdauung aus und, wie wir schon gelernt haben, dienen den guten Darmbakterien als wichtige Nahrung. Bei uns findest du auch verschiedene Menüs oder Gemüse-Obst-Mischungen mit Pastinake.

Birne

Auch Birnen haben im Verhältnis zu anderen Obstsorten einen erhöhten Anteil an Ballaststoffen. Ebenfalls sind sie regional auch gut über die Wintermonate aus Lagerhaltung zu bekommen. Darüber hinaus sind sie voll von gesunden Vitaminen und Mineralstoffen, welche den Organismus zusätzlich unterstützen. Die meisten Hunde naschen sie auch sehr gerne. Verschiedene Menüs mit Birne findest du hier

Julia Nowara

Julia Nowara

Als zertifizierte Hundeernährungsberaterin macht Julia nichts lieber, als sich mit den Themen rund um unsere Vierbeiner bis ins kleinste Detail zu beschäftigen. Sie beliefert Euch daher auf all unseren Kanälen regelmäßig mit viel Wissenswertem rund um die Ernährung unserer Hunde.

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