Feste Fütterungszeiten beim Hund – Sinnvoll oder nicht?
Wie hängen Routine, Fütterungszeit und Gesundheit bei unseren Hunden zusammen? In unserem Beitrag klären wir Dich auf!
Hunde sind Gewohnheitstiere, und viele Halter schwören auf feste Fütterungszeiten. Doch ist es wirklich sinnvoll, immer zur gleichen Uhrzeit zu füttern? Einerseits gibt eine geregelte Routine unseren Hunden Sicherheit und kann helfen, Verdauungsprobleme zu vermeiden. Andererseits kann eine zu starre Fütterungsroutine dazu führen, dass der Hund beginnt, fest mit der Mahlzeit zu rechnen – was unter Umständen Sodbrennen oder andere Beschwerden verursachen kann.
Die Rolle der Magensäureproduktion
Hunde produzieren kontinuierlich Magensäure, um die Verdauung optimal vorzubereiten. Doch wenn sie feste Fütterungszeiten und -routinen gewohnt sind, kann ihr Körper beginnen, schon im Voraus vermehrt Magensäure zu produzieren – selbst wenn noch lange kein Futter im Napf ist. Bleibt die erwartete Mahlzeit dann aus, kann es passieren, dass der HundSodbrennenbekommt oder gelbliche Galle erbricht. Dieses Phänomen tritt vor allem bei Hunden auf, die zwei feste Mahlzeiten am Tag bekommen und daher an sehr regelmäßige Fütterungszeiten gewohnt sind.
Pawlows Experiment: Ein Blick in die Konditionierung
Ein bekanntes Beispiel für solche erlernten Reaktionen ist das Experiment des russischen Wissenschaftlers Iwan Pawlow. Er fand heraus, dass Hunde auf bestimmte Reize konditioniert werden können – in seinem Fall das Läuten einer Glocke. Jedes Mal, wenn die Glocke ertönte, erhielten seine Hunde Futter. Nach einiger Zeit begann die vermehrte Speichelproduktion der Hunde bereits beim Geräusch der Glocke, auch wenn gar keine Nahrung zu sehen war. Ähnlich kann es bei festen Fütterungszeiten passieren: Der Hund verknüpft die Uhrzeit oder bestimmte Routinen mit seiner Mahlzeit, wodurch der Körper sich vorbereitet – und im schlimmsten Fall Magensäure im Übermaß produziert.
Flexiblere Fütterungszeiten als Alternative
Eine mögliche Lösung ist es, die Fütterungszeiten leicht zu variieren. Anstatt immer um Punkt 8:00 Uhr und 18:00 Uhr zu füttern, kann die Mahlzeit in einem Zeitfenster gegeben werden, beispielsweise zwischen 7:30 und 9:00 Uhr oder zwischen 17:00 und 19:00 Uhr. Das verhindert eine zu starke Konditionierung und hält den Verdauungstrakt flexibel.
Nicht außer Acht zu lassen ist auch die Routine bei der Fütterung. Hunde können die Uhr nicht lesen, aber sie können uns ganz genau lesen. Wir Menschen haben meist eine feste Routine, was uns den Alltag vereinfacht und uns Struktur gibt. Unsere Hunde kennen uns und unsere Routinen ganz genau. Gibt es z. B. morgens nach der ersten Gassi Runde stets Futter, dann wird Dein nach kürzester Zeit jeden Tag nach diesem Ritual auf sein Futter bestehen. Ganz klassische Konditionierung eben.
Daher kann es sinnvoll sein, vor allem aus diesen Routinen auszubrechen und Deinem Hund relativ unstrukturiert sein Futter zu servieren.
Mehrere kleine Mahlzeiten vs. Intervallfasten
Manche Hunde profitieren von mehreren kleineren Mahlzeiten über den Tag verteilt, während andere gut mit einer oder zwei Hauptmahlzeiten zurechtkommen. Vor allem bei Hunden, die bereits an feste Routinen gewöhnt sind und dadurch mitSodbrennen, Licky Fits und Nüchternerbrechen zu kämpfen haben, sollten mehrere kleine Mahlzeiten am Tag bekommen, damit der Magen nicht zu leer ist.
Ist Dein Hund noch nicht so lange bei Dir und dadurch noch nicht an Deine Routinen gewöhnt, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, dies zu verhindern. Besonders gut eignet sich hierfürIntervallfasten, bei dem der Hund nur einmal am Tag gefüttert wird und damit für 24 Stunden nüchtern ist. Wenn sie vertragen wird, kann diese Art der Fütterung einige Vorteile haben, da sie die natürliche Nahrungssuche von Wildhunden imitiert und dem Verdauungstrakt regelmäßig eine Pause gibt. Es wird sogar vermutet, dass durch Intervallfasten das Wachstum von Krebszellen eingedämmt werden kann.
Fazit: Routine ja, aber mit Bedacht
Fütterungsroutinen sind wichtig, sollten aber nicht zu starr sein. Eine gewisse Variation in den Zeiten kann helfen, unerwünschte Nebenwirkungen wie Sodbrennen zu vermeiden. Gleichzeitig sollte darauf geachtet werden, dass der Hund eine ausgewogene Ernährung erhält und seine Mahlzeiten an seinen individuellen Bedarf angepasst werden. Beobachte Deinen Hund am besten genau, um herauszufinden, welche Fütterungsmethode am besten zu ihm passt. Wenn Du Dir unsicher bist, dann solltest Du am besten einen Hundeernährungsberater kontaktieren. Auch wir beraten Dich gerne unterkontakt@tackenberg.de
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Julia Nowara
Als zertifizierte Hundeernährungsberaterin macht Julia nichts lieber, als sich mit den Themen rund um unsere Vierbeiner bis ins kleinste Detail zu beschäftigen. Sie beliefert Euch daher auf all unseren Kanälen regelmäßig mit viel Wissenswertem rund um die Ernährung unserer Hunde.
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