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Hunde richtig Barfen: „Wie viel darf ich füttern?“

Die artgerechte Tiernahrung ist die Grundlage für ein langes und gesundes Leben Ihres Vierbeiners. Hunde und Katzen lieben rohes Fleisch und Innereien – doch oft herrscht Uneinigkeit über die Fütterung von Rohfleisch und pflanzlichen Ergänzungen. Wir bringen Licht ins Dunkel und geben Ihnen eine Empfehlung für die optimale Portionierung der Mahlzeiten sowie der Beigabe von wertvollen Nahrungsergänzungen. Es ist ganz einfach!

BARF-Fütterungsempfehlung für Hunde

Die Fütterungsmenge deines Hundes kannst du ganz einfach selbst errechnen. Bei erwachsenen Hunden sollte die Futtermenge 2 bis 3 % des Körpergewichts betragen, bei kleineren Rassen sogar bis zu 4 %.

Bei Welpen und Junghunden reicht das nicht aus. Hier beträgt die Fütterungsmenge je nach Rasse, Aktivität und Lebensmonat zwischen 4 und 8 % des Körpergewichts deines Hundes – möglichst auf drei bis vier Mahlzeiten am Tag aufgeteilt. Hier sollte das Gewicht wöchentlich kontrolliert und die Futtermenge regelmäßig angepasst werden. Informiere dich bitte hier Rassespezifisch bei deinem Züchter, Tierarzt oder Ernährungsberater.

Wir empfehlen bei Hunden generell ein Verhältnis von ca. 80 % tierischen Komponenten und 20 % pflanzlichen Komponenten nach dem gängigen BARF Prinzip.

Achtung Mythos: Beim Barfen muss man alles ganz genau abwiegen.

Ein Gramm genaues Abwiegen der Komponenten ist beim Barfen nicht notwendig! Eine gesunde Nährstoffversorgung erreichst du über eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung nach dem BARF Prinzip durch die Fütterung von Muskelfleisch, Innereien und Knochen zusammen mit etwas Gemüse, Obst sowie Seealgenmehl und etwas Öl.

Flocken und Pürees – die optimale Zugabe für die Rohfleisch-Fütterung deines Hundes!

Als Alternative zu frischem oder tiefgekühltem Obst und Gemüse, kannst du auch einfach unsere Flocken verwenden, die aufgequollen circa 20 % der Mahlzeit ausmachen sollten. Diese lässt du am besten 2-3 Minuten in warmem Wasser oder einer Brühe vorquellen. Taue in der Zwischenzeit das Fleisch im Wasserbad auf (Achtung: Bitte immer Luftlöcher in die Folie pieken) und vermische die aufgequollenen Flocken anschließend gründlich mit dem Fleisch. Essenzielle Zusätze, wie Seealgenmehl, Lebertran und Öl solltest du entsprechend den Bedürfnissen deines Hundes ergänzen. Nun kannst du die BARF Mahlzeit handwarm an deinen Liebling verfüttern. 

Extras für den Hund – von Betthupferl bis Kaugenuss

Unsere leckeren Kauartikel wie getrocknete Pansen, Ochsenziemer oder Schweineohren sind nicht nur Belohnung für deinen Hund, sie sind auch für die tägliche Zahnpflege und Stärkung der Kaumuskulatur besonders gut geeignet. Je nach Größe des Leckerlis reicht einer pro Tag völlig aus. Eine vollwertige Ernährung können fleischige Kauartikel jedoch nicht ersetzen, sie sind aber eine tolle Belohnung für zwischendurch.

Fleisch und Innereien aus der Dose?

Beim Füttern unserer Nassfutter gilt dasselbe wie bei der Ernährung mit frischem Fleisch und Innereien. Da im Gegensatz zu industriell hergestellten Dosennahrungen für Hunde die so genannten pflanzlichen Nebenprodukte teilweise fehlen, solltest du unsere Pur Dosen für den Hund (welche nur aus den Komponenten einer Tierart bestehen, ideal auch bei Allergien) ebenfalls mit 20 % gequollenen Flocken oder Püree aus Obst und Gemüse vermischen. Unsere Fleisch Pur Dosen eigenen sich auf Grund des Fleischanteils von 100 % auch ideal für Katzen.

Welche Form des Fleisches ist die Beste für mein Tier?

Da Hunde in der Regel bei der Nahrungsaufnahme schlingen und nicht kauen, sind sowohl Fleischstücke als auch gewolftes Fleisch für Hunde sehr gut geeignet – die Form des Fleisches verbessert oder verschlechtert das Fressvergnügen nicht. Auch das Kochen des Fleisches und der Innereien ist möglich. Du solltest aber darauf achten, dass hier wertvolle Nährstoffe verloren gehen und diese entsprechend Ergänzen. Rohe Knochen solltest du bitte niemals nach dem Erhitzen füttern, da diese Splittern und den Verdauungstrakt des Hundes verletzen können. Calcium sollte beim Kochen über ein Supplement ergänzt werden. 

Wissenswertes zur Abwechslung im Napf

Für eine ausreichende Nährstoffzufuhr reicht es aus, wenn du zwischen drei bis vier Tierarten im Napf abwechselst. Sorten wie Pferd oder Exoten hebst du dir am besten für eine Ausschlussdiät auf.

Was muss ich hinzufüttern, wenn ich Barfe?

Falls es die Lebensumstände oder die gesundheitliche Situation deines Lieblings erfordern, kannst du den Mahlzeiten auch zusätzliche Vitamine und Mineralstoffe untermischen. Beachte dabei bitte die Fütterungsempfehlung und passe die Mengen an die Bedürfnisse deines Hundes an. Eine tolle Ergänzung zur üblichen BARF Mahlzeit ist beispielsweise alle zwei bis drei Tage ein rohes Eigelb oder ein gekochtes Ei für viele zusätzliche Vitamine und Spurenelemente. Damit erreichst du ganz nebenbei eine positive Wirkung auf den Glanz des Haarkleides. Auf die Fütterung von rohem Eiklar ohne Eigelb sollte auf Grund des Risikos für einen Biotinmangel lieber verzichtet werden.

So viel für Klein und Groß – Mit unseren Mengenangaben geben wir dir Anhaltspunkte für die durchschnittliche Tagesration bei erwachsenen, gesunden Hunden mit mittlerer Aktivität. Passe diese bitte den individuellen Gegebenheiten und Bedürfnissen deines eigenen Lieblings an. Beachte bitte auch, dass unsere Angaben nur Richtwerte sind. Der tatsächliche Nahrungsbedarf deines Hundes ist individuell unterschiedlich und kann je nach Alter, Geschlecht oder Bewegung abweichen. Wir beraten dich jedoch gern persönlich und stehen dir mit Rat und Tat zur Seite.

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