Kälte und Nässe machen dem Immunsystem zu schaffen. Damit Dein Liebling gut durch den Winter kommt, haben wir hier ein paar Tipps für Dich.
Der Winter ist da, und damit können sich auch die Bedürfnisse unserer vierbeinigen Familienmitglieder ändern. Mit kälteren Temperaturen und weniger Tageslicht ist es wichtig, sicherzustellen, dass unsere Hunde und Katzen die richtige Ernährung erhalten, um gesund und glücklich zu bleiben. Neben der Stärkung des Immunsystems, solltest Du auch auf den richtigen Einsatz von Zusätzen und die korrekte Futtermenge achten. Auch für Frostbeulen gibt es die Möglichkeit, in der kalten Jahreszeit über die Ernährung zu unterstützen. Hier sind fünf wertvolle Tipps von uns, damit Du sicherstellen kannst, dass Deine Lieblinge den Winter mit Dir in vollen Zügen genießen können:
Tipp 1: Überwache das Gewicht
Im Winter neigen viele Hunde und Katzen dazu, weniger aktiv zu sein und bekommen dann doch den ein oder anderen Keks oder Kauartikel mehr, was zu Gewichtszunahme führen kann. Achte darauf, die Futtermenge anzupassen und Leckerlis von der Gesamtration abzuziehen, um Übergewicht zu vermeiden. Andersherum beginnt für viele Hundesportler nun die Saison und auch Freigänger Katzen müssen gegen die kälteren Temperaturen gewappnet sein. Um sich zu wärmen, verbraucht der Körper mehr Energie. Hier kann also das genaue Gegenteil der Fall sein und Dein Liebling sollte mehr Futter bekommen. Regelmäßiges Wiegen und die Kontrolle des Gewichts sind also unerlässlich, damit Du immer die korrekte Futtermenge geben und so eine Gewichtszu- oder Abnahme und auch die richtige Versorgung mit Nährstoffen sicherstellen kannst.
Tipp 2: Auf die Flüssigkeitszufuhr achten
Auch wenn man das Thema Wasseraufnahme eher mit den heißen Temperaturen im Sommer assoziiert, so kann auch trockene Winterluft durch beheizte Räume zu Dehydratation führen. Stelle daher sicher, dass Deine Vierbeiner immer Zugang zu frischem Wasser haben – egal in welcher Jahreszeit. Für trinkfaule Kandidaten empfiehlt es sich entweder Wasser zum Futter hinzuzufügen oder auf andere Art und Weise das Trinken attraktiver zu gestalten. Viele Katzen finden Trinkbrunnen besser, als stehendes Wasser. Ein extra Schuss Geschmack überzeugt sicherlich auch den ein oder anderen, sich eher an den Wassernapf zu begeben. So kannst Du zum Beispiel das Wasser mit einer leckeren Kraftbrühe mischen. Aber auch ein Schwupps Leberwurst kann den Geschmack des Wassers deutlich appetitlicher machen. Für die verspielte Sorte kannst Du beispielsweise auch kleine Leckerlis in den Wassernapf werfen und diese herausfischen lassen. Dabei wird ganz automatisch auch mehr Flüssigkeit mit aufgenommen und es ist außerdem eine tolle Beschäftigung für Schlechtwettertage.
Tipp 3: Füttere wärmende Lebensmittel
Hast Du schon mal was von TCM gehört? Diese Abkürzung steht für Traditionelle Chinesische Medizin und ist vor allem in den östlichen Teilen der Welt weit verbreitet. Durch die steigende Beliebtheit naturheilkundlicher Ansätze erfreut sie sich allerdings auch bei uns in Deutschland immer größerer Beliebtheit. In der TCM wird allen Lebensmitteln eine Energie zugeschrieben, die für therapeutische Zwecke genutzt werden kann. So sind verschiedene Lebensmittel auch verschiedenen Temperaturen von wärmend bis kühlend zugeordnet und können die körpereigene Temperaturregulation von Innen heraus unterstützen. Im Winter empfiehlt es sich daher, wärmende Lebensmittel auch für unsere Vierbeiner einzusetzen. Dazu gehören Fleischsorten wie Rind, Schaf und Ente, sowie Eigelb, Ingwer, Langkornreis und Himbeeren.
Tipp 4: Hochwertiges Futter füttern
Man kann es nicht oft genug sagen. Ein wichtiger Baustein der Gesundheit ist die Ernährung. Diese liefert dem Körper Nährstoffe und Energie, die er zum Überleben braucht. Gerade im Winter ist der Körper aber auch anfälliger für Krankheiten, da zum Beispiel trockene Luft die Schleimhäute austrocknet und die Kälte dafür sorgt, dass der Organismus schlechter durchblutet wird. Beides schränkt die Abwehrfunktionen des Körpers ein – sowohl bei uns Menschen, als auch bei unseren Tieren. Daher ist es wichtig, das Immunsystem zu unterstützen. Eine ausgewogene Ernährung bildet hier die Grundlage. Unsere Hunde und Katzen ziehen ihre Nährstoffe und Energie vor allem aus Fleisch und tierischem Fett sowie Innereien und Knochen. Ein hochwertiges und gesundes Futter sollte also im Umkehrschluss zu großen Teilen aus diesen Bestandteilen bestehen, um unsere Lieblinge gesund zu ernähren.
Tipp 5: Nutze gesunde Ergänzungen
Nahrungsergänzungsmittel können den Körper ebenfalls von Innen heraus unterstützen und das Immunsystem des Körpers stärken, was im Winter besonders wichtig ist. Neben einer gesunden Grundlage bestehend aus dem Hauptfutter, können einige Nahrungsergänzungen hier auf eine natürliche Weise unterstützen. Wichtig ist es vor allem, den Darm zu stärken, denn in diesem liegt ein Großteil des Immunsystems vor. Für eine geregelte Darmfunktion und Verdauung sollten im Futter ausreichend Ballaststoffe in Form von fermentierbaren Pflanzenfasern vorhanden sein, denn diese bieten Nahrung für die guten Darmbakterien. Gut geeignet sind hier vor allem verschiedene Salatsorten, Karotten, Pastinaken, Kürbis, Rote Beete, Zucchini sowie Äpfel und Birnen. Nüsse, wie zum Beispiel Haselnüsse, Walnüsse, Kokosnüsse oder Paranüsse, bieten auch eine Vielzahl an Ballaststoffen und liefern darüber hinaus noch gesunde Spurenelemente.
Bitte bedenke, dass jedes Tier individuelle Bedürfnisse hat. Konsultiere daher immer Deinen Tierarzt oder einen Ernährungsberater, wenn Du Dir unsicher bist, ob die Ernährung Deines Vierbeiners den winterlichen Anforderungen entspricht. Mit der richtigen Pflege und Ernährung kannst Du den Winter mit deiner Fellnase in vollen Zügen genießen!
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Julia Nowara
Als zertifizierte Hundeernährungsberaterin macht Julia nichts lieber, als sich mit den Themen rund um unsere Vierbeiner bis ins kleinste Detail zu beschäftigen. Sie beliefert Euch daher auf all unseren Kanälen regelmäßig mit viel Wissenswertem rund um die Ernährung unserer Hunde.
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