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Themenwoche: Hundetraining

Wir starten in die erste Themenwoche im März, welche vom 6. bis zum 12. März 2023 bei uns läuft. Diese Woche dreht sich alles rund um die Erziehung deines Hundes. Wir thematisieren das Rückruftraining, Tipps für den Alltag mit Hund, Übungen zur Impulskontrolle und den Hundesport wie Agility und Canicross.

Rückruftraining

Der zuverlässige Rückruf deines Tieres ist einer der wichtigsten Pfeiler für die Vertrauensbasis zwischen Mensch und Tier. Ein gehorsamer Hund, der sicher und zuverlässig zurück kommt, kann seine Freiheiten genießen und ist vor unvorhergesehenen Gefahren wie Autos oder Radfahrern geschützt. Außerden ermöglicht der sichere Rückruf deines Viebeiners eine verantwortungsvolle Gesellschaft und Miteinander mit anderen Hundebesitzern. Die Wichtigkeit eines sicheren Rückrufs ist also erwiesen.

Hilfsmittel

Die Schleppleine ist ein tolles Hilfsmittel und ermöglicht einen kontrollierten Freilauf deines Hundes. Stelle sicher, dass die Schleppleine ausschließlich am Geschirr deines Hundes befestigt wird, und niemals am Halsband. Die Leinenlänge kann zwischen 5 bis 10 Metern variieren, allerdings solltest du beachten, dass die Handhabung bei zunehmender Länge schwieriger wird.

Der Einsatz der Hundepfeife bietet den Vorteil, dass der Pfiff immer gleich klingt und keinerlei Emotionen übertragen werden. In einer heiklen Situation kann dein Hund also nicht direkt in deiner Stimme hören, wie beunruhigt du bist. Zudem kann der Hund den Pfiff trotz Nebengeräusche gut hören. Wie du den Pfiff ausführst, liegt ganz in deinem Ermessen. Jedoch sollte der Pfiff immer gleich ausgeführt werden und im besten Fall auch eine Pfeife mit immer der selben Tonlage verwendet werden.

 

Eine Leckerei als Belohnung für den Rückruf darf nicht fehlen. Hier eignen sich hervorragend unsere Geflügelcreme mit Cranberry oder unsere Leberwurstpastete in der Tube. Diese kann ganz einfach in der Jackentasche transportiert werden. Diese Belohnung sollte es zumindest für den Beginn des Trainings ausschließlich dann geben, wenn der Rückruf korrekt ausgeführt wurde und nicht für andere Kommandos wie ein einfaches Sitz.

  

Beim Erlernen eines neuen Kommandos, sollte sich der Tierbesitzer hundert Prozent sicher sein, dass sein Hund die erwartete Handlung ausführt. Also wird das neue Kommando erst kurz bevor der Hund bei dir ankommt ausgesprochen. Bei jeder Wiederholung der Übung kann das neue Signal etwas früher ausgesprochen und natürlich anschließend belohnt werden. Es ist nicht wichtig, welches Wort du nutzt für dein Rückruftraining. Allerdings solltest du dir ein Neues aussuchen, wenn das ursprüngliche Signal zu oft ignoriert wurde. Der Hund muss zudem bei jeder korrekten Ausführung belohnt werden, damit er weiß, dass es sich auch wirklich lohnt das Kommando korrekt auszuüben.

 

Zuletzt sollte die Übung regelmäßig in den Alltag eingebunden werden und in unterschiedlichen Situationen ausgeführt werden. Übung macht hier den Meister!

 

Das Stoppen an der Straße

Starte das Training in einer reizarmen Umgebung. Wähle auch hier eine passende Belohnung für dein Haustier. Für diese Übung eignen sich besonders gut unsere Trainersnacks, da diese handlich und klein sind. Für den schnellen Verzehr beim Hundetraining also gut geeignet.

Im ersten Schritt positionierst du deinen Hund neben dir. In der einen Hand hältst du bereits ein paar Leckerlis bereit. Nun bringst du deinen Hund dazu einige Schritte mit dir nach vorne zugehen. Dann nutzt du deine freie Hand, am besten auf Seite deines Tieres und streckst diese deinem Hund in flacher Form auf Brusthöhe entgegen. Du bleibst zudem stehen. Wenn dein Tier auch stoppt, dann bekommt er/sie eine Belohnung. Du wiederholst die Übung und variierst mit der Anzahl der Schritte, die du und dein Vierbeiner gemeinsam gehen.

 

Sobald diese Abfolge gut funktioniert, nimmst du das verbale Signal „Stopp“ hinzu. Nun heißt es wiederholen bis du ausschließlich deine verbalen Signale einsetzen kannst und die anfängliche Geste immer mehr reduzierst. Diese Übung führst du dann in unterschiedlichen Umgebungen aus, denn dein Hund soll auch bei anderen Reizen seines Umfelds noch auf dich reagieren. Das Auflösen der Übung ist mindestens genau so wichtig wie das Einführen. Stelle sicher, dass du auch für das Auflösen ein eindeutiges Signal festgelegt hast. So können Missverständnisse zwischen dir und deinem Hund minimiert werden.

 

Impulskontrolle

Bei der Impulskontrolle geht es darum, dem Hund beizubringen Reaktionen (Impulse) zu kontrollieren und spannenden Alltagsreizen gelassener entgegenzusehen.

Übungen, die hierbei helfen können:

Die Futterhand – Hier legst du sichtbar für deinen Hund ein Leckerli in deine offene Hand. Sobald er/sie sich nähert schließt du deine Hand. Bald wird sich dein Hund andere Strategien überlegen, bspw. an deine Hand stupsen oder kratzen. Das Prinzip gilt: Je aufdringlicher der Hund, desto eher bleibt die Hand verschlossen. Sobald dein Hund beginnt abzuwarten bei offener Hand kannst du ihm durch ein verbales Signal wie „Nimm“ erklären, dass er/sie sich nun bedienen darf.

 

Auch das sichtbare Auswerfen von Futterstücken und das anschließende Spazieren „bei Fuß“ trainiert die Leinenführigkeit deines Haustieres. Erst wenn der Hund entspannt neben dir läuft, kannst du ihm erlauben sich die Leckereien abzuholen.

 

Quelle: Müller, L. (2019) Ein sicherer Rückruf – Aufbau, Training und Belohnung! Martin Rütter Dogs. Online: <<Link>>. 

Sporrer, C. (2020). Impulskontrolle. Martin Rütter Dogs. Online: <<Link>>. 

Ziemer-Falke, K. (2020) „Stopp!“ trainieren. ZooRoyal. Online: <<Link>>.

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