Über die Frage, ob man Nassfutter und Trockenfutter mischen sollte diskutieren Hundebesitzer schon sehr lange. Bewährt hat sich die Methode morgens Trockenfutter und abends Nassfutter zu geben. Erfahre jetzt mehr.
Inhaltsverzeichnis
Nass- & Trockenfutter mischen: So geht die Mischfütterung
Die Frage, ob man Nassfutter und Trockenfutter miteinander kombinieren sollte, hat hohes Diskussionspotential unter Tierbesitzern. Auch Tierärzte, Ernährungswissenschaftler und Tierernährungsexperten beschäftigen sich häufig mit der Thematik. In diesem Beitrag werden wir die Vor- und Nachteile des Mischens von Nass- und Trockenfutter für Hunde erkunden, um Dir die Entscheidungsfindung zu erleichtern.
Was ist Mischfütterung?
Die Mischfütterung ist eine gängige Praxis in der Hundeernährung, bei der Du Deinem Hund Tiernahrung gibst, welche durch unterschiedliche Herstellungsprozesse gefertigt wurde. Am geläufigsten ist hier die Kombination von Nass- und Trockenfutter. Durch das Mixen von Futtersorten erhoffen sich Hundebesitzer die Schaffung einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung.
Früher standen Futterexperten dieser Art von Ernährung eher skeptisch gegenüber, heutzutage ist jedoch bekannt, dass die Mischfütterung nicht unbedingt mit Verdauungsbeschwerden einhergeht. Trotzdem solltest Du bei sensiblen Hunden besonders vorsichtig sein und auf häufige Futterwechsel verzichten.
Gründe für die Mischfütterung
Abwechslung im Napf: Durch die Kombination von Nass- und Trockenfutter erhalten Hunde eine breitere Palette an Nährstoffen und Geschmacksrichtungen, die ihre Ernährung abwechslungsreicher gestalten.
Gezielte Nährstoffversorgung: Die Kombination beider Futterarten kann dazu beitragen, eine ausgewogene Ernährung sicherzustellen und Nährstoffmängel zu verhindern.
Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Die Fütterung von Nassfutter kann zu vermehrter Aufnahme von Flüssigkeit beitragen. Der Flüssigkeitsgehalt von Trockenfutter ist sehr gering. Nassfutter enthält hingegen 75-80% Feuchtigkeit.
Förderung der Kaumuskulatur: Das Kauen von Trockenfutter kann die Zahngesundheit sowie die Kaumuskulatur fördern. Einige Trockenfuttersorten sind speziell formuliert, um die Bildung von Zahnstein zu verhindern und die Mundhygiene zu fördern. Auch unsere natürlichen Kauartikel können zur natürlichen Zahnpflege beitragen und als Beschäftigung dienen.
Finanzielle Entlastung: Hochwertiges Nassfutter hat seinen Preis. Durch das Mischen von beiden Futterarten erhoffen sich viele Hundebesitzer Geld zu sparen und trotzdem alle wichtigen Nährstoffe durch die Fütterung abzudecken.
Gesundheitliche Vorteile von beiden Futterarten
Nass- und Trockenfutter ergänzen sich gut gegenseitig. Die Fütterung von Trockennahrung kann aufgrund der Beschaffenheit des Futters zur natürlichen Zahnpflege beitragen. Nassfutter nimmt nicht direkt Einfluss auf die Zahnreinigung und die Aktivierung der Kaumuskulatur, denn aufgrund seiner weichen Textur lässt es sich einfach verzehren. Solltest du dich für die reine Fütterung von Nassfutter entschieden haben, dann kannst du auch durch natürliche Kausnacks die Zahnpflege deines Vierbeiners unterstützen.
Nassfutter hingegen liefert viele wichtige Nährstoffe, die durch das Herstellungsverfahren von Trockenfutter oft verloren gehen. Außerdem unterstützt es die Feuchtigkeitszufuhr deines Vierbeiners. Bei unseren Nassfuttermenüs deckst du zudem alle wichtigen Komponenten der Hundeernährung ab. Sie kombinieren hochwertiges Fleisch (75-80%) mit wertvollen pflanzlichen Beilagen. Außerdem bieten wir dir durch unsere Pur-Dosen reinen Fleischgenuss (99% Fleischanteil) und die Flexibilität deinen Hundenapf eigenständig mit der pflanzlichen Komponente zu ergänzen.
Vorteile von Trockenfutter
Vorteile von Nassfutter
✔️ Natürliche Zahnpflege und Aktivierung der Kaumuskulatur
✔️ Leicht verdaulich
✔️ Finanzielle Entlastung
✔️ Ausreichende Feuchtigkeitszufuhr
✔️ Längere Haltbarkeit
✔️ Individuelle Zusammensetzungen (Pur-Dosen oder Menüs)
✔️ Bequeme Fütterung von unterwegs
✔️ Nährstoffe bleiben besser erhalten
Nassfutter oder Trockenfutter: Wo liegen die Unterschiede?
Die Hauptunterschiede zwischen den beiden Futterarten liegen in ihrem Wassergehalt, welcher bei Trockenfutter bei maximal 14% liegt. Wohingegen Nassfutter einen deutlich höheren Feuchtigkeitsgehalt von 75-80% besitzt.
Außerdem unterscheiden sich beide Futterarten in ihrem Energiegehalt. Trockenfutter liefert dem Vierbeiner in der Regel schon mit kleineren Mengen sehr viel Energie, deswegen muss von Trockenfutter meist weniger gefüttert werden. Dies ist vor allem auf den Wassergehalt zurückzuführen, denn Wasser enthält keine Energie für den Vierbeiner. Die Energie pro 100g Trockenfutter ist also viel “komprimierter” als bei 100g Nassfutter.
Bezüglich der Fütterung von Trockenfutter und seiner Auswirkung auf die Zahngesundheit des Hundes kommt es zwischen Tierbesitzern oft zu Diskussionen. Einerseits erklären Befürworter, dass die harte Konsistenz des Trockenfutters die Zähne reinigt. Andererseits argumentieren Gegner, dass Reste des Futters leichter an den Zähnen haften bleiben und somit Zahnprobleme fördern.
Nassfutter punktet bei vielen Vierbeiner hinsichtlich seines Geruchs und Geschmacks, denn vielen Hunden schmeckt Nassfutter einfach besser. Es ist appetitanregend und erfreut sich hoher Akzeptanz.
Das hat sich bewährt: Morgens Trockenfutter, abends Nassfutter
Bei der Mischfütterung ist es empfehlenswert, die beiden unterschiedlichen Futtersorten nicht miteinander im Napf zu mischen, da sie unterschiedliche Verweildauern im Hundemagen vorzeigen. Die Verdauungszeit von Trockenfutter dauert rund doppelt so lange im Vergleich zu Nassfutter. Um Verdauungsprobleme zu umgehen und trotzdem die Vorzüge der Mischfütterung zu genießen, sollten die Futterarten einfach getrennt voneinander zu unterschiedlichen Uhrzeiten gefüttert werden.
Bewährt hat sich bei der Mischfütterung die Methode, morgens das Trockenfutter zu füttern und abends das Nassfutter zu verabreichen. Diese Methode zielt darauf ab, die Vorzüge beider Futterarten zu kombinieren. Die abendliche Gabe von Nassfutter kann die Flüssigkeitsaufnahme erhöhen, sodass das Tier auch in seiner Ruhephase mit genügend Flüssigkeit versorgt ist. Wir kennen es doch alle, dass wir nach einer langen Schlafperiode oft durstig und ausgetrocknet sind. Der abendliche Konsum von Wasser kann dem entgegenwirken.
Bei der Mischfütterung sollten Hundebesitzer ein besonderes Auge auf die Dosierung der Futtermittel haben, denn beim Mischen von Trocken- und Nassfutter mit unterschiedlichem Kaloriengehalt und veränderter Nährstoffdichte besteht das Risiko der Überfütterung oder Unterversorgung mit wichtigen Nährstoffen.
Du solltest dir über die Ernährungsbedürfnisse deines Haustieres im Klaren sein. Das Alter, die Rasse, der Gesundheitszustand und das Aktivitätsniveau deines Tieres haben großen Einfluss auf die Ernährungsanforderungen.
Achte bei der Kombination von Nass- und Trockenfutter auch auf die Kalorienzufuhr deines Tieres. Lies die Fütterungsempfehlungen, die Zusammensetzung und passe entsprechend die Fütterungsmenge an.
Du solltest wie bei jeder Futterumstellung langsam vorgehen. Wenn du bisher nur eine Futtersorte gefüttert hast, dann solltest du zunächst nur kleinere Mengen der neuen Sorte füttern. In unserem Beitrag zur Futterumstellung findest du hilfreiche Tipps zum Vorgehen.
Energiebedarf abdecken
Es folgt eine beispielhafte Mischfütterung von einem durchschnittlich großen Hund mit einem Körpergewicht von 20 kg. Wir weisen darauf hin, dass es sich hierbei nur um eine Beispielrechnung handelt und bei Unsicherheit immer ein Ernährungsberater zu Rate gezogen werden sollte. Der Energiebedarf eines Hundes ist abhängig von weiteren Faktoren wie Rasse, Aktivitätslevel und Alter.
Für diese Hunde ist das Mischen von Nass- & Trockenfutter nicht empfehlenswert
Bei Tieren mit empfindlichem Magen oder auch sensiblen Allergiker-Hunden solltest du mit der Mischfütterung vorsichtig sein. Der ständige Wechsel zwischen Nass- und Trockenfutter kann zu Verdauungsstörungen, Durchfall oder Erbrechen führen.
Wenn du einen sowieso schon wählerischen Vierbeiner zuhause hast, dann solltest du aufpassen, dass er durch die abwechselnde Fütterung nicht das eine Futtermittel über dem anderen anfängt zu präferieren. Einige Tiere beginnen dann nur noch bestimmte Teile der Mahlzeit zu fressen oder das Futtermittel zu verweigern mit dem Wissen, dass die Alternative in der Futterkammer steht.
Auch die Mischfütterung bei kleinen Hunden könnte sich als schwierig herausstellen, da die Haltbarkeit der verschiedenen Futtermittel unterschiedlich hoch ist. Nassfutter sollte nicht über mehrere Tage offen stehen. Trockenfutter hingegen hält sich deutlich länger im angebrochenen Zustand.
Geheimtipp:Bei kleinen Hunden eignen sich vor allem unsere kleinen 200 g Nassfutter-Dosen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Fütterungsform immer auf die individuellen Bedürfnisse des Vierbeiners abgestimmt werden muss. Die Mischfütterung bringt viele Vorteile mit sich und kann dazu beitragen, bei korrekter Umsetzung den Nährstoffbedarf deines Vierbeiners besser abzudecken und für mehr Abwechslung im Alltag zu sorgen.
Allerdings muss hier besonders auf die Dosierung geachtet werden. Diese kann zunächst deutlich komplizierter sein, als sich an die Fütterungsempfehlungen der einzelnen Futtermittel zu halten. Die Tagesration sollte genau berechnet werden, um eine Überfütterung oder Unterversorgung wichtiger Nährstoffe zu vermeiden.
Wende dich hier an deinen Ernährungsexperten des Vertrauens oder lass dich von unserem kompetenten Team an Ernährungsexperten beraten.
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