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Wie oft Welpen füttern: Tipps zur Welpenernährung

Ein neuer Welpe im Haus bedeutet nicht nur Freude und Aufregung, sondern auch die Verantwortung, für das Wohlbefinden und die optimale Entwicklung des kleinen Vierbeiners zu sorgen. Ein entscheidender Aspekt, der dabei nicht vernachlässigt werden sollte, ist die richtige Welpenernährung und die Häufigkeit der Fütterung.Wie oft Du Deinen Welpen täglich füttern solltest und wie Du die optimale Futtermenge berechnest, erfährst Du in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

Die optimale Ernährung für Welpen

Die richtige Ernährung legt den Grundstein für ein gesundes Aufwachsen des Welpen, und dabei sollten Hundebesitzer einige grundlegende Prinzipien beachten.

Überfütterung vermeiden: Es ist ratsam, die Futterportionen entsprechend den Empfehlungen auf der Verpackung anzupassen und das Wachstum Deines Welpen zu berücksichtigen.

Routine bei den Fütterungszeiten: Feste Fütterungszeiten helfen dabei, dem Alltag Deines Welpen Struktur zu verleihen und unterstützen seine Verdauung. Du solltest Deinen Welpen außerdem nicht bei der Nahrungsaufnahme stören, beispielsweise durch Lärm oder hektische Bewegungen.

Kontinuität bei der Wahl des Welpenfutters: Zu häufige Änderungen im Futter oder das Experimentieren mit verschiedenen Sorten können Verdauungsprobleme verursachen. Wähle ein Welpenfutter, welches speziell auf die Bedürfnisse eines Juniors zugeschnitten ist.

Die korrekte Welpenernährung trägt eine bedeutende Rolle in der Wachstumsphase Deines Neulings. Du als frischer Hundebesitzer trägst die Verantwortung für die langfristige Gesundheit und das anhaltende Wohlbefinden Deines Hundes. Somit ist die richtige Ernährung Deines Welpen in den jungen Jahren von oberster Priorität.

Wachstumsphase Welpe

Wie oft soll ich meinen Welpen füttern?

Die richtige Fütterungsfrequenz und -menge sollte individuell auf das Alter, die Größe und die Rasse Deines kleinen Lieblings abgestimmt sein. Es empfiehlt sich, die tägliche Ration auf mehrere kleinere Portionen über den Tag zu verteilen, um eine optimale Verdauung zu unterstützen und Energie gleichmäßig bereitzustellen. Generell gilt die Faustformel, dass jüngere Welpen öfter gefüttert werden als ältere.

Nach der Geburt

Zunächst ernährt sich der Welpe hauptsächlich von der Muttermilch der Hündin. Nach ungefähr drei Wochen kann Dein Welpe langsam an feste Nahrung gewöhnt werden. Nach etwa drei bis vier Wochen kann langsam die Einführung fester Nahrung beginnen. In dieser Phase sind kleine, regelmäßige Fütterungen im Abstand von etwa drei bis vier Stunden angebracht. Hierbei sollte die Futtermenge noch in winzigen Portionen erfolgen, um den jungen Magen des Welpen nicht zu überfordern.

Die ersten Wochen

Von der dritten bis zur achten Lebenswoche benötigen Welpen eine häufigere Fütterung, in der Regel vier bis sechs Mahlzeiten pro Tag. Die Portionen sollten dabei aufgrund der begrenzten Magenkapazität des Welpen klein, aber nährstoffreich sein. Dieser regelmäßige Fütterungszyklus unterstützt das kontinuierliche Wachstum und die Entwicklung des jungen Hundes.

Richtwert: 4-6 Mahlzeiten pro Tag

Ab 3 Monate

Ab dem dritten Monat kann die Anzahl der Mahlzeiten auf vier pro Tag reduziert werden, verteilt über den Tag. Diese Fütterungsfrequenz trägt dazu bei, den Energiebedarf des Welpen zu decken und fördert eine stabile Entwicklung.

Richtwert: 4 Mahlzeiten pro Tag (früh, vormittags, mittags und abends)

Ab 6 Monate

Mit sechs Monaten können Welpen oft auf eine Fütterungsfrequenz von zwei bis drei Mahlzeiten pro Tag umgestellt werden. Dies spiegelt die zunehmende Fähigkeit des Hundes wider, größere Nahrungsmengen aufnehmen und länger zwischen den Mahlzeiten zu verweilen.

Richtwert: 2-3 Mahlzeiten pro Tag

Ab 12 Monate

Ab einem Jahr können viele Hunde auf zwei Mahlzeiten pro Tag umgestellt werden, wobei die genaue Anzahl auch von der Rasse abhängt. Diese Regelmäßigkeit unterstützt eine ausgewogene Ernährung und trägt dazu bei, die Gesundheit und das Wohlbefinden des ausgewachsenen Hundes zu gewährleisten. Du kannst je nach Rasse nach 12 Monaten auch von Welpenfutter auf Adultfutter umstellen.

Richtwert: 2 Mahlzeiten pro Tag (je nach Rasse)

Unterschiede zwischen den Hunderassen

Unterschiede Kleine Hunderassen Große Hunderassen
Wachstumskurve Kleinere Hunde sind deutlich schneller ausgewachsen als größere Hunderassen. Sie sind teilweise schon nach 6 Monaten ausgewachsen und erreichen ihr Endgewicht. Größere Hunderassen brauchen deutlich länger und erreichen ihr Endgewicht erst nach 15 bis 20 Monaten.
Futterumstellung Entsprechend der kürzeren Wachstumskurve, können Welpen kleinerer Hunderassen früher auf Adultfutter umgestellt werden. Die Futterumstellung erfolgt bei größeren Hunderassen später.
Energiezufuhr Bei kleineren Hunden ist die Gefahr von Gelenkproblemen geringer als bei größeren Hunden. Größeren Hunderassen sollte nicht mehr Energie zugeführt werden, als sie benötigen bzw. verbrauchen. Sollten sie durch zu viel Futter schneller wachsen als natürlich vorgesehen, dann neigen sie zu späteren Gelenkproblemen.

Der richtige Zeitpunkt für die Futterumstellung

Du solltest Deinen Welpen von Welpenfutter auf Adultfutter umstellen, wenn er seine Wachstumsphase abgeschlossen und sein Endgewicht erreicht hat. Der Zeitpunkt ist abhängig von der Rasse und Größe Deines Vierbeiners. Die Umstellungsphase kann bis zu 10 Tage dauern, wobei Du jeden Tag das Verhältnis von Welpenfutter und neuem Futter veränderst.

Hundebesitzer erstaunt

Die optimale Menge an Welpenfutter

Die optimale Menge an Welpenfutter zu bestimmen, erfordert mehr als nur grobe Schätzungen nach Augenmaß. Es ist ratsam, sich strikt an die Fütterungsempfehlungen des Herstellers zu halten, die auf dem jeweiligen Hundefutter angegeben sind. Die Menge hängt stark von der Haltungsform, dem Aktivitätslevel des Welpen und seiner individuellen Wachstumskurve ab. 

Welpen brauchen vier- bis fünfmal pro Tag Hundenahrung, denn sie haben einen hohen Energieverbrauch, aber einen sehr kleinen Magen. Eine bedarfsgerechte Fütterung gewährleistet nicht nur ein gesundes Wachstum, sondern auch das Wohlbefinden des Welpens. Eine sorgfältige Beachtung dieser Aspekte fördert eine ausgewogene Ernährung und legt den Grundstein für ein gesundes Heranwachsen des jungen Hundes.

 

Das macht hochwertiges Welpenfutter aus

Hochwertiges Welpenfutter zeichnet sich durch mehrere entscheidende Merkmale aus, die einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und Entwicklung des jungen Hundes haben.

Hoher Fleischanteil (mind. 70%)

Leicht verdauliche Proteinquelle wie Geflügel, Fisch, oder mageres Rindfleisch

Zucker- und getreidefrei

Natürliche Zutaten, ohne chemische Zusätze

Richtiges Verhältnis von Kalzium und Phosphor für ein gesundes Knochenwachstum

Wir bieten Dir ein hochwertiges Sortiment für Deinen Welpen. Unsere Produkte sind sorgfältig zusammengestellt, um die Bedürfnisse junger Hunde bestmöglich zu unterstützen. Erfahre mehr über unser hochwertiges Welpen Sortiment in unserem Onlineshop.

Welpe mit Möhre im Maul Im Grünen

Ist BARF das Richtige für Welpen? 

Die Frage, ob barfen (Biologisch Artgerechtes Rohes Futter) die richtige Wahl für Welpen ist, wirft verschiedene Aspekte auf. Direkt nach der Geburt erhalten Welpen in den ersten drei bis vier Wochen ausschließlich Muttermilch. Anfänglich erfolgt die Umstellung auf feste Nahrung durch die Gabe von flüssigem Brei. Ab der 5. Woche kann die Einführung von Fleisch erfolgen, wobei beim Barfen das Fleisch anfangs gewolft sein sollte, sodass sich die kleinen Vierbeiner nicht verschlucken. 

Die Futtermenge für Welpen unterscheidet sich von der für erwachsene Hunde. In der Wachstumsphase sollten Welpen etwa 4-8 Prozent ihres eigenen Körpergewichts erhalten. Einige Züchter machen ihre Welpen bereits bei der Entwöhnung der Muttermilch mit der BARF-Ernährung vertraut. Dabei stellt die Zusammenstellung der Nahrung eine besondere Herausforderung dar, da das schnelle Wachstum der Vierbeiner unterschiedliche Nährstoffbedürfnisse mit sich bringt.

Es ist wichtig, fettarmes Fleisch wie Hühnerfleisch, Putenfleisch oder Ziegenfleisch zu verwenden, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Dennoch sollte bei der Entscheidung für BARF immer die individuelle Verträglichkeit des Welpen in Betracht gezogen werden. 

Das dürfen Welpen nicht essen 

Dein Welpe sollte einige Zutaten auf keinen Fall verzehren, da diese schädlich für ihn sein könnten. Dazu zählen:

Schokolade bei Welpen sollte vermieden werden!

Zwiebeln können die roten Blutkörperchen
Deines Hundes schädigen

Trauben und Rosinen können zu Nierenversagen führen und sind giftig für den Hund

Macadamia-Nüsse sind auch giftig für den Welpen

Mit Knochen solltest Du vorsichtig sein
(Spitze und scharfe Knochenstücke können zu Verletzungen führen)

Rohes Schweinefleisch sollte gemieden werden (Aujeszky-Virus)

Do’s & Don’ts bei der Welpenfütterung auf einem Blick 

Zusammenfassend stellen wir Dir die Do’s & Don’ts der Welpenernährung in einer Checkliste dar. So wird es mit der gesunden und ausgewogenen Ernährung Deines kleinen Lieblings schon klappen!

Das solltest Du tun: Das solltest Du meiden:
✔️ Getreidefreies Welpenfutter ohne Zuckern und Zusätze ❌ Welpenfutter mit Getreide, Zucker und chemischen Zusätzen
✔️ Routine entwickeln bei der Fütterung sowie Konsequenz bei der Umsetzung. ❌ Spitze Knochen, Zwiebeln, Trauben und Schokolade sowie Macadamia-Nüsse
✔️ Den richtigen Zeitpunkt zur Futterumstellung abwarten und diesen an die Wachstumskurve Deines Vierbeiners anpassen. ❌ Größere Hunderassen überfüttern, denn eine höhere Energiezufuhr führt zu schnellem Wachstum und späteren Gelenkproblemen.

Malte Johanssen

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