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Klug, stolz und voller Energie | Züchterinterview mit Andrea Behrendt

Gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Hunden lebt Andrea Behrendt im Land Brandenburg direkt an der schönen Havel. 2016 legte sie mit Rüden Tikaani den Grundstein für Ihre Zucht unter dem Zwingernamen „von den Havelwölfen“.

Gemeinsam mit ihrem Mann und ihren Hunden lebt Andrea Behrendt im Land Brandenburg direkt an der schönen Havel. 2016 legte sie mit Rüden Tikaani den Grundstein für Ihre Zucht unter dem Zwingernamen „von den Havelwölfen“.

Wie haben Sie den Alaskan Malamute für sich entdeckt und was begeistert Sie speziell an dieser Hunderasse?

Zum ersten Mal kamen wir über einen guten Freund der Familie in Kontakt mit dieser Rasse. Immer wenn wir ihn und seine Alaskan Malamute Hündin trafen, bemerkten wir, wie unsere Faszination wuchs. Ihre Sturheit und ihre Neigung, alle Kommandos in Frage zu stellen – sie nur zu befolgen, wenn sie sie selbst für sinnvoll hielt. Diese Hunde waren klug, stolz und voller Energie, wenn es raus in die Natur ging. Gleichzeitig waren sie zuhause aber ausgeglichen und liebevoll. Im Jahr 2008 erfüllten wir uns dann unseren Traum vom ersten Malamute und holten uns unsere Suri in die Familie. Im selben Jahr wurde auch unsere Enkeltochter geboren. Wir freuten uns, beide gemeinsam aufwachsen zu sehen. Suri war ein toller Hund, brachte uns viel Freude, forderte uns manchmal aber auch bis zum Letzten. Wir lernten diese Rasse jetzt erst richtig kennen. All das, was wir vorher darüber gelesen hatten, stimmte. Leider ging Suri nach nur sieben Jahren über die Regenbogenbrücke. Sie hinterließ in unseren Herzen eine große Lücke. Wir waren darüber so traurig, dass wir uns schworen, uns keinen Malamute mehr anzuschaffen. Dieser Vorsatz hielt aber nur ein halbes Jahr, denn ist man einmal von den Nordischen infiziert, kommt man von ihnen nicht mehr los. Und dann wurde mit Tikaani, unserem Rüden, 2016 der Grundstein für unsere Zucht gelegt.

Worauf achten Sie besonders in Ihrer Zucht?

Ziel meiner Arbeit als Züchterin ist es, die Ursprünglichkeit des Alaskan Malamute zu erhalten. Ich möchte wesensfeste, freundliche und unerschrockene Hunde mit hervorragenden Arbeitsanlagen, dabei aber auch ansehnliche schöne und vor allem kerngesunde Malamutes züchten. Der Alaskan Malamute ist eine Rasse, die einen starken Arbeitswillen mit tiefer Liebe zum Menschen kombiniert. Dementsprechend sollen die Rüden, mit denen ich unsere Hündinnen verpaare, neugierig, offen und freundlich auf den Menschen zugehen. Außerdem wünschen ich mir Selbstbewusstsein und Stolz, denn auch das macht den Alaskan Malamute aus. Genauso wichtig ist der sportliche Aspekt: Meine Hündinnen entstammen einer Rennlinie. Für eine gute Sozialisierung lernen unsere Welpen von Anfang an Kinder, Alltagsgeräusche, andere Tiere und zu gegebener Zeit auch das Autofahren und Spaziergänge im Wald kennen.

Verraten Sie uns und unseren Lesern, zu welchen Menschen der Alaskan Malamute besonders gut passt?

Der Alaskan Malamute ist eine eigenwillige Rasse. Wer einen gehorsamen Hund sucht, der seinem Menschen jeden Wunsch von den Lippen abliest, ist hier falsch. Er braucht Liebe, Geduld, Konsequenz und Beschäftigung und fühlt sich bei sportlich aktiven Familien mit einem Garten oder Hof am wohlsten. Er muss nicht in einem großen Rudel leben und täglich im Gespann laufen, um glücklich zu sein. Alleine sein möchte er aber auch nicht. Alaskan Malamutes sind gesellige Hunde, die sich bewegen und ausgelastet werden wollen. Als „Lokomotive des Nordens“ hat der Malamute viel Ausdauer und kann sich mühelos stundenlang durch die Natur bewegen. Er liebt Kinder über alles. Ausgelastet ist er ein toller Familienhund, der sich liebevoll und mit unendlicher Geduld um die Kleinsten kümmert.

Wie gestaltet sich der Alltag mit dieser Hunderasse?

Wer einen Malamute besitzt, ist aktiv und viel in der Natur unterwegs – je sportlicher, desto besser. Der Alltag verbindet im Idealfall ausgedehnte Ausflüge mit intensiven Ruhe- und Kuschelzeiten. Besucher sind für den Malamute das Größte, er begrüßt sie mit viel Freundlichkeit und Aufmerksamkeit, und dabei ist es ihm egal, ob dieser Besuch eingeladen wurde, oder nachts einbricht – der Malamute ist kein Wachhund, das sollte man wissen.

Abschließend interessiert uns natürlich auch die Ernährung Ihrer Schützlinge. Wie ernähren Sie Ihre Malamutes und warum?

Grundsätzlich ernähren wir unsere Malamute abwechslungsreich mit hochwertigem Trockenfutter, frischem Fleisch, Fisch und Gemüse. Dabei gilt, dass das Futter proteinreicher sein sollte, je mehr die Hunde sportlich unterwegs sind. Man sollte beachten, dass Malamutes sehr gute Futterverwerter sind und weniger daher oft mehr ist. Ihr BARF bekommen sie tiefgekühlt ohne es vorher aufzutauen. Das sorgt für Spaß beim Kauen und bereitet dem ursprünglich aus Alaska stammenden Malamute keinerlei Schwierigkeiten. 

WEITERE INFOS:

www.vondenhavelwoelfen.com

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