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Katzenkrankheiten

Als Katzenbesitzer möchtest Du Deiner Samtpfote ein schönes, langes und gesundes Leben bieten und sie vor Katzenkrankheiten schützen. Daher bieten wir Dir in diesem Artikel einen Überblick über typische Erkrankungen bei Katzen, welche dieser Katzenkrankheiten sich auf den Menschen übertragen und wie Du merkst, dass es Deiner Katze nicht gut geht. So kannst Du im Besten Fall häufige Katzenkrankheiten erkennen und Deinem Stubentiger die richtige Behandlung bieten. In akuten Fällen und für eine genauere Diagnose solltest Du zur Sicherheit einen Tierarzt aufsuchen

Was gibt es für Katzenkrankheiten?

Typische Katzenkrankheiten sind:

  • Kokzidiose (Befall durch einzellige Parasiten)
  • Gelbsucht und andere Lebererkrankungen
  • Pilzbefall
  • Magen-Darm-Erkrankungen wie Durchfall
  • Harnwegserkrankungen
  • Augenkrankheiten
  • Katzendiabetes
  • Parasitenbefall
  • Toxoplasmose
  • Schilddrüsenüberfunktion

Meistens treten Katzenkrankheiten im fortgeschrittenen Alter des Tieres auf. Gegen einige Katzenkrankheiten kannst Du Deine Katze impfen lassen und sie so langfristig davor schützen. Zu diesen Krankheiten gehören:

  • (chronischer) Katzenschnupfen
  • Katzenseuche
  • Katzenleukämie (FeLV)
  • Tollwut

Auch Wurmerkrankungen bei Katzen kannst Du vorbeugen. Hier helfen regelmäßige Wurmkuren und Medikamente, die den Magen-Darm-Trakt Deiner Katze von den unliebsamen Parasiten befreien. Da Wurmkuren die Darmflora Deines Lieblings belasten können, solltest Du diese Maßnahme allerdings nicht öfter als unbedingt notwendig ergreifen. Am besten besprichst Du die richtige Dosierung für Deine Katze und den idealen Abstand zwischen den Kuren mit Deinem Tierarzt.

Als unheilbare und teilweise tödliche Katzenkrankheiten, die leider auch durch eine Behandlung beim Tierarzt nicht mehr auskuriert werden können, gelten:

  • FIP (Feline infektiöse Peritonitis)
  • Katzenaids (ansteckend für andere Katzen, nicht für den Menschen)
  • Nierenerkrankungen

Wie verhalten sich Katzen, wenn sie krank sind?

Wie merkt man, dass es einer Katze nicht gut geht? Folgende Verhaltensänderungen bei Katzen können Symptome für eine Katzenkrankheit sein, die einer Behandlung bedarf:

  • Veränderungen im Fress- oder Trinkverhalten
  • Nahrungsverweigerung
  • Verstopfung, Durchfall oder Erbrechen
  • Schmerzen beim Urinieren
  • Veränderungen der Urin oder Kot
  • Plötzliche Unreinheit
  • Erhöhte Körpertemperatur, heiße Ohren (Fieber)
  • Katze putzt sich weniger häufig
  • Klägliches Miauen
  • Schwäche und Abgeschlagenheit
  • Zurückgezogenheit, starkes Ruhebedürfnis
  • Aggressivität
  • Nervosität
  • Haut- oder Fellveränderungen
  • Tränende Augen oder laufende Nase

Leider können unsere Katzen nicht selbst sagen, wenn sie Schmerzen haben oder sich unwohl fühlen. Du lebst jeden Tag mit Deiner Katze zusammen und kennst ihr Verhalten bestimmt ganz genau. Stutzig solltest Du werden, wenn sich etwas im Verhalten Deiner Katze verändert. Trinkt sie zum Beispiel häufiger als gewöhnlich oder wird sie plötzlich unrein, obwohl sie sonst kein Problem mit der Benutzung ihres Katzenklos gehabt hat? Wenn Du auf solche Verhaltensänderungen oder Fieber bei Deiner Katze aufmerksam wirst, müssen dies nicht zwingend Symptome einer Erkrankung sein. Beobachte dieses Verhalten weiter und gehe zur Sicherheit zum Tierarzt. So kannst Du eine Katzenkrankheit gegebenenfalls schnell erkennen und Deiner Katze durch eine frühzeitige Behandlung spätere Leiden ersparen. 

Welche Katzenkrankheiten sind auf den Menschen übertragbar?

Übertragende Katzenkrankheiten bei Menschen können durchaus vorkommen. Denn Katzen können sogenannte Zoonosen bekommen, also von der Katze auf den Menschen übertragbare Krankheiten. Dazu zählen vor allem der Fuchsbandwurm, Pilzinfektionen und Toxoplasmose. Menschen, die mit Katzen in Kontakt kommen, die unter einer dieser Krankheiten leiden, müssen sich aber nicht zwangsläufig anstecken. Eine Ansteckung mit einer Katzenkrankheit hängt davon ab, wie abwehrstark das Immunsystem ist und wie aggressiv die übertragenen Erreger.

Tatsächlich kann der Fuchsbandwurm oder eine Toxoplasmose dem Menschen gefährlich werden, während ein übertragbarer Hautpilz zwar unangenehme Symptome hervorruft, aber nicht dramatisch ist.

Symptome beim Menschen

Eine Toxoplasmose verursacht bei uns Menschen grippeähnliche Symptome. Für schwangere Frauen, ist die Krankheit besonders gefährlich, da sie auf das Ungeboren übergehen und Ursache für schwere Organschäden sein kann. Bei einer Infektion in der Frühschwangerschaft kann Toxoplasmose sogar zu einer Fehlgeburt führen. Schwangere sollten sich daher am besten auf Toxoplasmose testen lassen: Ist die Schwangere bereits immun, da sie schon mit dem Erreger in Kontakt war, besteht keine Gefahr. Bei einem negativen Befund, wird der Test in der Schwangerschaft regelmäßig wiederholt, um eine Infektion auszuschließen. Die Reinigung des Katzenklos sollte sie in dieser Zeit besser anderen überlassen, da die Erreger der Krankheit sich im Kot befinden können.

Die Infektion mit einem Fuchsbandwurm verläuft meist ohne Symptome. Jedoch kann der Wurm die Leber angreifen und schwer schädigen, und so für uns Menschen zur tödlichen Gefahr werden.

Was sollte ich meiner Katze bei Erbrechen füttern?

Einmaliges Erbrechen ist kein Grund zur Sorge. In diesem Fall kannst Du mit der gewohnten Fütterung und Ernährungsweise Deiner Katze fortfahren. Vermutest Du eine Magen-Darm-Verstimmung als Ursache für das Erbrechen, kannst Du ein ausgewachsenes Tier ausnahmsweise mal 24 Stunden fasten lassen. Das kann die Verdauung entlasten.

Was sind die Ursachen für Erbrechen bei einer Katze sein?

Dass Katzen erbrechen, kommt gar nicht so selten vor. Erbrechen muss aber nicht unbedingt Symptom einer Katzenkrankheit sein. Unter anderem können verschluckte Haare, eine falsche Ernährung oder Stress die Ursache für den Würgereiz sein. Übrigens ist das Erbrechen ein Reflex, den die Katze nicht unterbinden kann. Er muss also nicht zwingend etwas mit dem Gesundheitszustand Deiner Katze zu tun haben. Es wäre also völlig sinnlos, sie dafür zu bestrafen. Erbricht Deine Katze regelmäßig oder kommen häufig Symptome, wie Fieber oder Durchfall hinzu, solltest Du jedoch einen Tierarzt aufsuchen. Dann kann es sich auch um eine Krankheit, wie Parasitenbefall, einen Magen-Darm-Infekt oder eine andere organische Erkrankung handeln. Auch wenn das Erbrochene ungewöhnlich riecht, verfärbt ist oder berechtigter Verdacht auf eine Vergiftung besteht, sollte ein Tierarzt konsultiert werden.

 

Text: Pauline Schnell

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