Zahnstein bei Katzen: Ursachen, Symptome und Vorbeugung
Zahnerkrankungen, wie Zahnstein, können für Deine Katze sehr unangenehm sein. Hier kannst Du mehr über die Symptome, Prävention und Behandlung erfahren.
Auch bei Katzen ist Zahnstein ein häufiges Problem, das nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die allgemeine Gesundheit Deiner Katze beeinträchtigen kann. Zahnstein entsteht, wenn weicher Zahnbelag (Plaque) durch Mineralien im Speichel verhärtet. Dieser feste Zahnbelag kann sich über die Zeit ansammeln und zu ernsthaften Zahnfleischentzündungen, Zahnverlust oder sogar Infektionen im restlichen Körper führen. Die Bildung von Zahnstein beginnt in der Regel mit Plaque, einer dünnen Schicht aus Speichel, Futterresten und Bakterien, die sich auf den Zähnen ablagert. Wird dieses Plaque nicht regelmäßig entfernt, kann es sich innerhalb weniger Tage verhärten und zu Zahnstein werden.
Was ist Zahnstein bei Katzen?
Zahnstein bei Katzen entsteht durch die Verfestigung von Zahnbelag oder Plaque, welche sich aus Ablagerungen der Nahrung bilden. Plaque besteht aus einer Ansammlung von Bakterien und bildet sich immer wieder neu auf den Zähnen. Über die Zeit mineralisiert dieser Belag und verhärtet sich zu Zahnstein, was erhebliche Auswirkungen auf die Mundgesundheit haben kann.
Besonders die Backenzähne und Reißzähne sind häufiger betroffen. Katzen mit enger Zahnstellung oder bestimmten Kieferfehlstellungen sind hierbei besonders anfällig für Zahnsteinbildung. Auch Katzen, die häufig hecheln oder deren Mundschleimhaut leicht austrocknet, haben ein höheres Risiko für Zahnstein, da der Speichelfluss reduziert wird, was die Bildung von Plaque begünstigt.
Symptome und Folgen von Zahnstein bei Katzen
Zu den häufigsten Anzeichen von Zahnstein bei Katzen gehören schlechter Atem bzw. Mundgeruch, gerötetes oder blutendes Zahnfleisch, vermehrter Speichelfluss und Schwierigkeiten beim Fressen. Manche Katzen neigen dazu, nur noch auf einer Seite zu kauen oder feste Nahrung, wie Trockenfutter oder harte Leckerlis, gänzlich zu verweigern. In fortgeschrittenen Fällen kann es zu lockeren oder sogar verlorenen Zähnen kommen. Unbehandelter Zahnstein kann zudem zu schmerzhaften Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) führen, die das Zahnfleisch zurückweichen lassen und Zahnhälse freilegen. Dies wiederum kann zu Parodontitis, einer schweren Entzündung des Zahnhalteapparats, führen. Wenn Bakterien in den Blutkreislauf gelangen, können sie sogar innere Organe wie Herz, Leber und Nieren schädigen.
Vorbeugung von Zahnstein bei Katzen
Die gute Nachricht ist, dass sich Zahnstein durch regelmäßige Zahnpflege weitgehend verhindern lässt. Dazu gehört, deiner Katze spezielles Futter anzubieten, das die Zähne mechanisch reinigt, sowie Kausnacks, die Plaquebildung reduzieren. Regelmäßiges Zähneputzen mit speziellen Katzenzahnbürsten und Zahnpasten kann ebenfalls helfen, Plaque zu entfernen, bevor sie sich verhärtet. Es ist auch ratsam, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen einzuplanen, um die Zahngesundheit deiner Katze zu überwachen. Falls bereits Zahnstein vorhanden ist, kann der Tierarzt eine professionelle Zahnreinigung unter Narkose durchführen, um die Zähne gründlich zu säubern und Schäden vorzubeugen.
Wann zum Tierarzt
Wenn der Verdacht auf Zahnstein bei Katzen besteht, solltest Du sehr zeitnah einen Termin bei Deinem Tierarzt vereinbaren, um schmerzhafte Folgen zu vermeiden. Auch eine regelmäßige Zahnreinigung bei Katzen ist wichtig, um vorhandenen Zahnstein zu behandeln und Zahnerkrankungen vorzubeugen. Zeigt Deine Katze erste Anzeichen von Schmerzen, wie z. B. Appetitlosigkeit oder Schwierigkeiten beim Fressen, könnte dies auf Entzündungen im Mundraum hinweisen. In solchen Fällen ist es ratsam, eine gründliche tierärztliche Untersuchung durchführen zu lassen, um rechtzeitig Maßnahmen zur Behandlung einzuleiten.
Zahnstein vorbeugen: Die richtige Ernährung ist entscheidend
Um den Tierarztbesuch zu vermeiden und Zahnstein bei Katzen vorzubeugen, sind einige Maßnahmen sinnvoll. Regelmäßiges Zähneputzen mit einer speziellen Katzenzahnbürste und -zahnpasta hilft, die Mundhygiene zu erhalten. Eine hochwertige, getreide- und zuckerfreie Ernährung, unterstützt den natürlichen Zahnabrieb und beigt der Bildung von Plaque vor, da sich vor allem Kohlehydrate an den Zähnen anheften.BARFoder einNassfuttermit hohem Fleischanteil ist hierbei die beste Ernährung, die Du Deiner Katze bieten kannst. Nicht nur hilft sie präventiv gegen Zahnprobleme, auch andere Bereiche, wie die Verdauung und das Immunsystem Deiner Katze profitieren von hochwertiger Nahrung. Auchnaturbelassene Kausnacksfördern die Speichelbildung und helfen, Futterreste zu entfernen und die Zähne gesund zu halten.
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Julia Nowara
Als zertifizierte Hundeernährungsberaterin macht Julia nichts lieber, als sich mit den Themen rund um unsere Vierbeiner bis ins kleinste Detail zu beschäftigen. Sie beliefert Euch daher auf all unseren Kanälen regelmäßig mit viel Wissenswertem rund um die Ernährung unserer Hunde.
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